Kostenloses Blog-Hosting – Vor- und Nachteile

Wer einen eigenen Blog starten möchte, will meist nicht viel Geld ausgeben.

Die meisten Kosten verursacht dabei oft das Hosting, welches bei vielen Hosting-Anbietern einen monatlichen Betrag kostet.

Welche kostenlosen Blog-Hosting Alternativen es gibt und welche Vorteile und vor allem Nachteile diese mit sich bringen, erläutere ich im Folgenden.

Kostenloses Blog-Hosting

An sich ist das Hosting eines Blogs nicht teuer. Es gibt schon für den Anfang völlig ausreichende Hosting-Tarif bei All-Inkl, DomainFactory und Co. für ein paar Euro im Monat. Das ist maximal einen Zigarettenschachtel im Monat und viel weniger als ein Kinobesuch.

Wer dennoch kein Geld für das Hosting ausgeben will, hat durchaus ein paar kostenlose Hosting-Anbieter zur Auswahl. Diese bringen allerdings ihre individuellen Vor- und Nachteile mit, die man vor der Entscheidung kennen sollte.

Vor- und Nachteile

Zu den Vorteilen gehört zum einen natürlich das Geld, welches man spart. Man kann einfach starten, ohne Geld in die Hand zu nehmen.

Ein weiterer Vorteil ist oft, dass man sich nicht um die Technik kümmern muss. Diese Anbieter bieten einen vorinstallierten Blog, dem man nur noch einen Namen geben muss und dann kann man loslegen zu bloggen. Auch um Updates muss man sich nicht kümmern.

Es gibt allerdings auch einige Nachteile, die fast alle kostenlosen Anbieter betreffen. Vor allem gibt es heute nicht mehr das klassische kostenlose Hosting, sondern es handelt sich um kostenlose Blog-Anbieter, wo man nichts selber installieren kann.

Diese Tatsache sorgt dafür, dass man einen fertig installierten Blog nutzt, der viele Einschränkungen mit sich bringt. Das betrifft z.B. das Layout, welches man nur bedingt anpassend kann, aber auch ganz besonders die Funktionen, die meist sehr übersichtlich sind und nicht durch Plugins erweitert werden können.

Kostenlos ist zudem so eine Sache. Will man z.B. eine richtige DE-Domain, dann wird doch wieder Geld fällig. Alternativ hat man meist nur eine Subdomain, wie z.B. meinblog.wordpress.com.

Ebenfalls eingeschränkt sind die eigenen Verdienstmöglichen, da oft Affiliate-Banner und ähnliches nicht zugelassen sind.

Und wenn man irgendwann dann doch mal auf einen anderen Hoster wechseln will (weil z.B. die Besucherzahlen sehr stark gestiegen sind), dann ist der Umzug von so einem kostenlosen Blog-Hoster nicht so einfach.

Anbieter von kostenlosem Blog-Hosting

Es gibt einige bekanntere und viele weniger bekannte Anbieter von kostenlosem Blog-Hosting.

Am bekanntesten dürfte sicher wordpress.com sein. Hierbei handelt es sich um den Hosting-Service der Firma, die auch das kostenlose WordPress CMS anbietet.

Hier kann man sich sehr schnell und einfach anmelden und einen kostenlosen gehosteten WordPress-Blog starten, der viele Funktionen hat, aber natürlich auch viele der oben genannten Einschränkungen.

Anderer Services sind z.B. blogger.de und blogger.com. Letzterer Service stammt von Google selbst.

Der Microblogging-Service tumblr.com ist eine sehr vereinfachte Lösung, die aber deshalb auch einfach zu nutzen ist.

Fazit

Heute gibt es eigentlich kein wirklich kostenloses Hosting mehr, wie das noch vor 5 oder 10 Jahren durchaus der Fall war.

Stattdessen hat man als angehender Blogger zumindest die Möglichkeit kostenlose Blog-Services zu nutzen, die Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Wer wirklich nur mal zum Spaß bloggen und sich nicht mit der Technik beschäftigen will, für den sind solche Services sehr gut.

Wer dagegen mehr Anpassungsmöglichkeiten haben möchte und größere Pläne hat, sollte davon lieber die Finger lassen und z.B. WordPress bei einem richtigen Hoster installieren und dafür ein paar Euro im Monat zahlen.

Eure Meinung

Mich würde interessieren, welche Entscheidung ihr bezüglich des Hostings eures Blogs getroffen habt.

Was haltet ihr von Werbeblockern?

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Peer Wandiger

6 Gedanken zu „Kostenloses Blog-Hosting – Vor- und Nachteile“

  1. “Heute gibt es eigentlich kein wirklich kostenloses Hosting mehr, wie das noch vor 5 oder 10 Jahren durchaus der Fall war.” Ohne zu melancholisch zu werden, war die Zeit früher schon besser mit dem kostenlosen Hosting! Aber die Zeiten ändern sich, die Nachfrage an Webhosting steigt und die Gegenwart hat ja auch ihre Vorzüge. Bitte nicht zu ernst nehmen die Aussage 😉

    Die kostenlosen Blog Hosting Angebote eignen sich hervorragend für Menschen, die mit dem Bloggen oder mit dem Verwalten einer Website beginnen möchten und ich wenigen Arbeitsschritten eine “eigene” Seite betreiben wollen. Ohne Vorkenntnisse oder großes Wissen ist es jedem gestattet, diese Dienste anzuwenden. Ist eine tolle Möglichkeit, um heraus zu finden, ob das Bloggen für einen Zukunft hat oder nicht. Wünscht man sich jedoch mehr kreativen Spiel- und Freiraum stoßen die kostenlosen Angebote schnell an ihre Grenzen. Das macht aber auch nichts, denn jeder der das “professioneller” gestalten möchte, kann für einen geringen Aufwand auf “richtiges” Webhosting umsteigen. Mittlerweile sind die Angebote sehr vielfältig und kosten auch nicht sehr viel. Für eine kleine monatliche Gebühr kann man schon das passende Webhosting Paket mieten.

    Vielen Dank für den informativen Beitrag. Sehr gut!

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  2. Sehr schöner Beitrag zum Thema Webhosting. Schade, dass es heutzutage so gut wie kein kostenloses Hosting mehr gibt… Bin mal gespannt wo das alles noch hinführt. Viele Grüße und weiter so!

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    • Hallo Sarah11
      wenn du einen kostenlosen cloud-Hosting-Anbieter suchst kann ich die nur nextfiles.eu empfehlen, da es dort bis zu 50GB kostenfreien Speicherplatz gibt.

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      • Wobei Speicherplatz bei weitem nicht alles ist und man gut schauen sollten, was die anderen Eckdaten und Features sind.

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  3. Sehr guter Beitrag! Kostenlos muss wirklich nicht sein, wenn man eine halbwegs professionelle Webseite gestalten möchte. Schliesslich hat günstiges Shared Hosting heutzutage schon Einiges zu bieten – vor allem einen Hosting-Support, wenn man Fragen auftreten. Trotzdem: Für jedes Internetprojekt reicht es natürlich nicht aus. Da sollte man sich schon im Vorfeld genau darüber informieren, an welchen Webhosting Anbieter man künftig seine monatliche Zahlung leisten möchte. Und je nach dem ist vielleicht ein vServer die bessere Wahl. Der wird Mittelweile auch für private Projekte immer häufiger gemietet.

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  4. Ich finde gutes Webhosting darf auch Geld kosten, zumal sich selbst da die Preise in sehr kleinen Bereichen abspielen. Da sollte man lieber ein wenig investieren.

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