SSD-Festplatte beim Hosting – Was bringt das für Vorteile?

Immer öfter liest man bei Hosting-Angeboten etwas von einer SSD-Festplatte.

Was es damit auf sich hat und was diese SSD an Geschwindigkeits-Vorteilen bringt, erfahrt ihr im Folgenden.

SSD-Festplatte beim Hosting

In einem Server kommen auch heute noch normalerweise HD-Festplatten zum Einsatz. Diese kennt man aus dem PC. Auf rotierenden Scheiben liest und schreibt ein Lesekopf die Daten.

SSD Festplatten sind dagegen eigentlich keine Festplatten mehr. Darin sind keine beweglichen Teile verbaut, sondern diese Solid State Drives basieren stattdessen entweder auf Flash oder auf SDRAM Bausteinen.

Diese sind sehr schnell und werden von Hostern besonders gern für die Datenbank-Server genutzt, weil diese besonders gut von den Performance-Vorteilen profitieren.

Es gibt aber auch komplette Hosting-Angebote mit SSD-Storage, wo auch die anderen Daten (Dateien, Bilder …) darauf liegen.

Was bringt SSD für Vorteile?

Vor allem der Geschwindigkeitsvorteil ist hier zu nennen. SSDs sind viel schneller als HD-Festplatten, da sie einfach einen schnelleren Datendurchsatz bieten.

Laut Mittwald bietet die SSD eine bis zu zehn Mal schnellere Datenbank-Performance. DomainFactory spricht von drei Mal so hoher Performance der Datenbanken beim Einsatz von SSD-Festplatten.

Zudem sind die SSDs robuster und leiser, wobei letzteres für das Hosting eher nicht so wichtig ist. Aber auch der Ernergiebedarf ist zumindest bei den Flash-basierten SSDs geringer und auch die Wärmeentwicklung. Für die Umwelt ist das natürlich ein Plus.

Leider haben SSDs aber auch den Nachteil, dass sie meist weniger Platz bieten, da SSDs immer noch deutlich teurer als herkömmliche Festplatten sind.

Lohnen sich SSDs fürs Hosting?

Teilweise kostet die SSD-Option zusätzlich Geld, oft ist diese bei aktuellen Tarifen aber auch schon dabei. Allerdings gilt das in der Regel nur für vServer, Managed Server und Root Server. Bei normalem Shared Hosting gibt es das noch nicht.

SSDs lohnen sich immer dann, wenn die Ladezeit besonders wichtig ist. Da bietet es eine willkommene Verbesserung. Gerade bei dynamischen Websites mit großer Datenbank lohnen sich SSD-Platten.

Bei kleinen Websites oder statischen Websites ist der Vorteil dann eher geringen und dann stellt sich die Frage, ob es wirklich notwendig ist.

Fazit

Ich bin mit der Datenbank-Beschleuningung durch die SSD-Festplatten bei meinen Servern bzw. vServern sehr zufrieden. Das hat sich bei den größeren Websites positiv auf die Performance ausgewirkt.

Auch große Projekte laufen nun schnell und problemlos. Da gab es früher doch hin und wieder mal Probleme.

Zwingend ist eine SSD-Festplatte aber dennoch nicht. Gerade bei kleineren Projekten merkt man keinen großen Unterschied und da sind die ggf. anfallenden Zusatzkosten nicht notwendig.

Peer Wandiger

2 Gedanken zu „SSD-Festplatte beim Hosting – Was bringt das für Vorteile?“

  1. Hallo Peer,
    danke für den aufschlussreichen Artikel.

    Meine Frage: Wann ist deiner Meinung nach der Wechsel vom Shared Hosting zum eigenen Server ratsam?

    Bezogen auf die Besucherzahl und Seitenanzahl. Vielleicht gibt es ja noch mehr Faktoren, um das zu entscheiden?

    Besten Dank

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    • Grundsätzlich sollte man die eigene Website-Performance überwachen. Ausfallzeiten, Ladezeiten etc. sind ein guter Indikator. Allerdings muss man hier auch schauen, ob es wirklich am Hosting liegt, oder an einer schlechte programmierten Website.

      Die Besucherzahlen und Seitenzahlen sind zwar auch eine Möglichkeit, aber einen festen Wert gibt es hier nicht. Dazu sind die einzelnen Websites zu verschieden.

      Antworten

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